„Ein schöner Tag, die Welt steht still, ein schöner Tag, komm Welt lass Dich umarmen, welch ein Tag…“, sang Mario Jordan.
Und so war’s wirklich!!!! Dieser Vers beschreibt treffend das Erlebnis unseres LIVO-Treffens in Leverkusen.
Ich werde ein wenig erzählen, wie es aus meiner Sicht so angekommen ist, vielleicht auch deshalb, weil ich schon beim allerersten Treffen der LIVARTO-Zeichenakademie in Berlin dabei war. Dieses erste Treffen, noch im kleineren Rahmen, war schon sensationell: Dem großen Meister mal beim Zeichnen über die Schulter schauen zu können, hatte schon etwas Außergewöhnliches für eine Online-Zeichenakademie.
Nun war für das zweite Treffen ein Termin (der 15. Juli 24) und der Ort Leverkusen gefunden worden. Obwohl es wegen der Fußball-Europameisterschaft 2024 wirklich nicht leicht war, ein Zimmer zu bekommen, haben sich tatsächlich über 50 Teilnehmer angemeldet. Michaela, Betti und ich hatten das große Glück, die letzten beiden Zimmer im Hotel Reuschenberg zu ergattern - nur 5 Minuten vom Veranstaltungsort im Wildpark Reuschenberg entfernt.
Ich teilte ein Doppelzimmer mit Michaela. Sie, die Nachteule, ich, die Lerche... Konträrer konnte es nicht sein. Aber die Zeit verging so schnell, dass aus der Lerche eine Nachteule und die Nachteule zur Lerche wurde. Es gab einfach sooo viel zu erzählen.
Es hatten sich auch die Anderen aus den umliegenden Hotels bei uns eingefunden und so trafen wir uns am Freitagabend und saßen noch stundenlang zusammen, als würden wir uns schon ewig kennen. Der Abend verging einfach zu schnell und obwohl keiner von uns vor dem Workshop viel Schlaf bekommen würde, war es das alles wert.
Der Morgen kam, der Wecker war unerbittlich und selbst Betti war, trotz Einzelzimmer, auch nicht wacher, als wir….Kaffee war Pflicht! Nach einem schönen Frühstück mit ganz viel Kaffee erschienen wir pünktlich um 10 Uhr im Bistro vom Wildpark Reuschenberg, wo die Veranstaltung stattfand - und waren längst nicht die Ersten. Zuerst gab es ein langsames Herantasten, aber als dann das Tor geöffnet wurde und man sich so langsam erkannte, war die Freude groß. Es ist einfach ein riesiges Erlebnis, die Leute, die man schon online kennengelernt hat, nun persönlich zu treffen. Und natürlich die LIVARTO-Coaches, welch ein Erlebnis!!!
Zuerst gab es eine riesige Begrüßungsrunde und bis so alle ihren Platz gefunden hatten und tatsächlich saßen, verging eine geraume Zeit, denn auch Essen für die Mittagspause musste bestellt und koordiniert werden. Dann war der Leiter der Zeichenakademie, Cepand, sofort in seinem Element: Kreise, Ovale, Würfel, Boxen, er hatte alles auf Lager und zwei Coaches waren unterwegs, um uns bei Fragen oder Unsicherheiten zu unterstützen. Es war eine einmalige Erfahrung, in dieser großen, gut eingespielten Gruppe zu zeichnen. Wir konnten einfach die lehrreiche Atmosphäre genießen, die wir vom LIVO-Club kannten.
In der Mittagspause ging es etwas hektisch zu, denn 50 Mäuler sollten in einer ¾ Stunde gestopft werden. Aber irgendwie klappte es. Und wie man das kennt, kommt nach dem Essen normalerweise ein Hänger….
Aber weit gefehlt, denn Cepand hatte seinen Bruder Cepanta zur Unterstützung mitgebracht und der hatte sich ein lustiges Beisammensein mit Erfahrungsaustausch ausgedacht - und zwar draußen in der Sonne. Zuerst sollten wir durcheinanderlaufen, damit wir nach dem Sitzen immer an der gleichen Stelle, auch zu den Anderen Kontakt aufnehmen konnten. Danach stellte er drei Fragen in den Raum, zu denen wir uns mit einem beliebigen Partner austauschen sollten. Der Zufall wollte es, dass ich mit zwei Teilnehmerinnen in einer Gruppe war und so wurde es ein interessantes Gespräch, denn es war, durch diese Dreierkonstellation, nicht nur Frage und Antwort, sondern eher ein reger Austausch, zumal wir dabei gemütlich durch den schönen Wildpark spazierten. Eine großartige Idee von Cepanta.
Dadurch gab es überhaupt keine Möglichkeit für irgendwelche Tiefpunkte. Außerdem wurden Kaffee, Tee und, dank Tati, auch Schoki aus der Schweiz, ganztags zur Verfügung gestellt. Damit war die Gefahr, am Tisch kurz einzunicken, definitiv beseitigt.
Nach der Mittagspause und dem gemeinsamen Spaziergang im Wildpark saßen alle wieder am Tisch und Cepand konnte sein wunderbares Team noch einmal ganz besonders vorstellen. Dann ging‘s ans Arbeiten! Um das perspektivische Zeichnen zu üben, zeichneten wir zusammen einen Stecker – eine relativ einfache, schlichte Form, perfekt, um eine klare Perspektive einzufangen und umzusetzen.
Cepand erklärte mit einer Zeichnung den genauen Aufbau und wir versuchten mitzuhalten. Trotz des langen Tages und den vielen Inputs am Morgen haben sich alle bemüht. Und am Ende, obwohl es schon etwas später wurde, als geplant, wollten fast alle noch ein Feedback zur eigenen Zeichnung und so gab es für jeden noch ein kurzes Wort zum Abschluss.
Gegen 19.30 Uhr waren wir dann, nach einer großen Verabschiedung und vielen persönlichen Gesprächen, wieder auf dem Weg ins Hotel. Auch dort saßen wieder die Gleichen vom Vorabend, aber die Runde war schon etwas ruhiger nach dem ereignisreichen Tag. Betti, Michaela und ich fanden ein ganz klein wenig früher ins Bett, denn auch heute gab‘s noch viel zu erzählen….
Wir freuen uns schon auf das dritte LIVO-Treffen, denn es war eine ganz tolle Erfahrung. An dieser Stelle, ein großes Dankeschön an Cepand und das ganze Team!!!!!!
